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Amazon-Mitarbeiter wollen lieber zuhause arbeiten, Bundesregierung soll Facebook-Seite löschen, Microsoft möchte hinsichtlich Activision-Übernahme EU-Blockade verhindern
Digi-Briefing in der Kalenderwoche 8, 2023
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

Amazon – Angestellte starten Petition gegen Rückkehr ins Büro: Eigentlich hatte die Firma die Direktive ausgegeben, dass die Angestellten Anfang Mai mindestes drei Tage pro Woche wieder ins Büro zurückkehren. Aber die Angestellten sind unzufrieden mit der geplanten Einschränkung der Möglichkeit, remote zu arbeiten. Mehreren Berichten zufolge organisieren sich Angestellte des Internetkonzerns in internen Kommunikationstools und haben sogar eine Petition gestartet. Sie erreichte rund 5.000 Unterschriften. Kritiker von Amazon-CEO Andy Jassyss Einschränkung der Remotearbeit sammeln sich in einem Slack-Kanal. Dort befinden sich mittlerweile schon 16.000 Mitglieder. „Lasst uns beweisen, dass man nicht persönlich anwesend sein muss, um gute Arbeit zu leisten“, kündigen seine Mitglieder in der Beschreibung des Slack-Kanals an. golem.de

Mit Datenschutz unvereinbar? Bundesregierung soll Facebook-Seite löschen: Der Bundesdatenschützer fordert schon seit Jahren die Herunternahme der Seite, die den Austausch mit den Bürgern des Landes ermöglichen soll. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat das Bundespresseamt nun angewiesen, den Betrieb der Facebook-Fanpage der Bundesregierung einzustellen. Das BPA kann gegen die Anordnung allerdings klagen, was die Herunternahme zumindest verzögert. Der Bundesdatenschutzbeauftragte vertritt die Auffassung, dass der Betrieb einer Facebook-Fanpage für eine Behörde datenschutzkonform nicht möglich sei. Facebook selbst hatte immer darauf hingewiesen, dass der Betrieb der Seite mit dem Gesetz vereinbar sei. Kelber erklärte, das Bundespresseamt müsse als Verantwortlicher nachweisen können, dass die Grundsätze des Datenschutzrechts eingehalten werden. Die sei nicht erfolgt. n-tv.de

Microsoft möchte EU-Blockade von Fusion mit Activision verhindern: Microsoft hat neue Verträge mit Nintendo und Nvidia unterzeichnet, in der Hoffnung, dass die Europäische Kommission die geplante Übernahme des Spieleherstellers Activision-Blizzard für 69 Milliarden Dollar doch nicht blockieren wird. Im November letzten Jahres hatte die EU-Kommission eine Untersuchung eingeleitet und dem Unternehmen Anfang dieses Monats eine Mitteilung mit den Beschwerdepunkte zukommen lassen. Der Hauptgegner des Zusammenschlusses ist Sony. Die Firma ist der Hersteller der Spielkonsole PlayStation. Wenn die Fusion mit Activision zustande kommt, hat Microsoft zugesagt, dass Nintendo-Spieler und Xbox-Spieler am selben Tag Zugang zu dem Flaggschiff-Spiel Call of Duty erhalten, und zwar mit den gleichen Funktionen und Inhalten. euractiv.de

Sustainable Data Center – TÜV Rheinland stellt Nachhaltigkeitszertifikat aus: Ähnlich wie bei den Energieverbrauchseinstufungen gibt es auch vom TÜV eine Einordnung von A bis G. Der TÜV Rheinland hat das SDC-Zertifikat in Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma High Knowledge entwickelt, die sich auf emissionsfreie und modulare Rechenzentren spezialisiert hat. Dabei wird jede technische Komponente einzeln bewertet. Wichtige Aspekte bei der Zertifizierung sind unter anderem die Baugenehmigung, Schaltpläne, Mess- und Kühltechnik. Aber auch Aspekte wie der Arbeitsweg der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder die Abfallvermeidung werden berücksichtigt. heise.de

AI-TICKER

Microsoft wird Chatsperre von Bing schrittweise aufheben: Nachdem das KI-Chatprogramm ChatGPT einige nicht erfreuliche Konversationen mit Benutzern hatte, limitierte Microsoft den Gebrauch des Programms auf fünf Durchläufe pro Sitzung und 50 Durchläufe pro Tag und User. Das Feedback von Testgruppen bezüglich einer Chatgrenze ist eher negativ. Gerade die Möglichkeit, mit der Maschine Konversationen zu führen, sei eine große Stärke des neuen Bing. Microsoft will die Sperre deshalb schrittweise wieder aufheben. Das bedeutet, dass das Chat-Limit in kleinen Schritten wieder erhöht wird. So kann Microsoft nach jeder Phase Feedback einholen und herausfinden, welche Limits das auf ChatGPT basierende Machine-Learning-Modell hat. User sollen in der Lage sein, einzustellen, ob das Program präzise antworten soll oder ihr mehr kreative Freiheit gegeben wird. golem.de

ChatGPT an Schulen – So will NRW mit künstlicher Intelligenz umgehen: Das Land Nordrhein-Westfalen hat einen Leitfaden für Schulen erstellt, der auf Potentiale und Risiken von ChatGPT hinweist. „Beide Perspektiven sind in den Blick zu nehmen. Wir möchten Sie daher bitten, sich offen und konstruktiv mit den neuen Möglichkeiten auseinanderzusetzen und diese im Unterricht zu thematisieren“, steht dort. So wird zum Beispiel darauf hingewiesen, dass die Texte Falschaussagen enthalten oder Vorurteile weitertragen können. Außerdem wird geraten, dass Schülerinnen und Schüler ChatGPT oder andere Tools als Quelle angeben müssen, wenn sie diese nutzen. Doch das Schulministerium geht auch auf die positiven Aspekte ein. So gehöre es im Sinne des Bildungs- und Erziehungsauftrags von Schule dazu, Schüler im Unterricht mit künstlicher Intelligenz vertraut zu machen und zu erfahren, welche Potentiale damit verbunden sein können. tagesschau.de

Onsite-Chat – Yext integriert ChatGPT: Die Marketing-Firma Yext offeriert ihren Kunden, den ChatGPt-Client auf ihren Seiten zu integrieren und bietet auch das selbst-entwickelte Frage-Antwort-System Yext Search sowie weitere Sprachmodelle an. Die Firma macht sich zunutze, dass vor allem Filialunternehmen Probleme damit haben, die Daten für alle Outlets zu pflegen. Die User sollten überall konsistente Antworten auf häufige Fragen an ein Unternehmen finden. Nicht nur in den Suchmaschinen, sondern auch auf Drittplattformen für die Preissuche, Bewertungen oder Buchungs-Hubs. Dabei profitiert das Unicorn aus New York vom guten Bestand in der Wissensdatenbank, die das Unternehmen für seine Kunden schon aufgebaut hat. Im Wesentlichen kommen die Daten, die dem User präsentiert werden, direkt aus dem Knowledge Graph von Yext, während die sprachliche Verfeinerung der Ausgabe über die bekannten Sprachmodelle sichergestellt wird.meedia.de

Nvidia will mit der Cloud für künstliche Intelligenz punkten: Der Konzern will auf den Trend zu künstlicher Intelligenz weiter eingehen und seine Ressourcen durch Partnerschaften mit großen Anbietern von Cloud-Diensten breiter verfügbar machen, wie Nvidia-Chef Jensen Huang sagte. Dafür solle Nvidia-Infrastruktur mit leistungsstarken Computern in Rechenzentren etwa von Google oder Microsoft installiert werden, damit Unternehmen darauf zugreifen können, erläuterte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Dies könne den Einsatz von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz wie des aktuell populären Text-Automaten ChatGPT in Firmen beschleunigen. Dem Geschäft mit Grafikkarten machen das Schrumpfen des PC-Marktes sowie das abgekühlte Interesse an Kryptowährungen zu schaffen, für deren Erzeugung oft Grafikkarten von Nvidia eingesetzt werden. zeit.de

IOT-TICKER

MB.OS – Mercedes setzt auf Google Maps bei Auto-Betriebssystem: Die Einführung des MB.OS geht mit der MMA-Plattform einher, der Mercedes Modular Architecture für künftige Automobile des Herstellers. Konkrete Fahrzeuge, die das System besitzen, hat die Firma noch nicht angekündigt, das erste Fahrzeug mit MB.OS 1.0 soll aber wie geplant 2024 vorgestellt werden und 2025 auf den Markt kommen. Dass Betriebssystem kommt in vielen Funktionen des Autos vor. Es soll also alle Facetten des Fahrzeugs und der Infrastruktur dahinter berühren und dementsprechend auch mit OTA-Updates und Diensten versorgt werden. Eine Integration von Drittanbieter-Programmen soll möglich sein. Neuer wichtiger Partner ist Google, das mit Google Maps bei MB.OS die Navigation übernehmen wird. Mercedes-Benz spricht allerdings von einer Navigation unter eigener Marke, die auf Basis der Daten von Google Maps in MB.OS integriert wird. computerbase.de

Tesla-Mitgründer – Der Autopilot ist Mist: Tesla-Mitgründer Martin Eberhard äußerte sich kürzlich unter anderem über Teslas Autopiloten und die Full-Self-Driving-Software des Herstellers – zu Beidem hatte er keine gute Meinung. Es sei ein Fehler, Autos als Softwarplattform zu betrachten. Autos und Smartphones seien nicht dasselbe. Jedes Mal, wenn er auf seinem iPhone ein Update bekomme, gebe es Bugs. Am Smartphone sei das keine große Sache, steuere eine Software jedoch die Bremsen oder die Lenkung im Auto, könne das tödlich sein. Er schätze zwar sicherheitsorientierte Systeme, wie etwa Fahrassistenzfunktionen, er sei aber „kein Fan“ des autonomen Fahrens. futurezone.at

Neues Urteil – Blitzer-Apps sind jetzt auch für Beifahrer verboten: Geklagt hatte in 64-jähriger Autofahrer. Das Oberlandesgericht Karlsruhe legte in einem nun veröffentlichten Urteil fest, dass die Nutzung einer Blitzer-App beim Autofahren auch dann verboten ist, wenn Beifahrer die App auf dem Smartphone laufen haben. Die Straßenverkehrsordnung verbiete nicht nur einem Fahrer die Nutzung einer App mit Blitzer-Warnungen. Verboten sei auch, so eine App auf dem Handy eines anderen Fahrzeuginsassen aktiv laufen zu lassen. Erlaubt bleibt es, Blitzer-Apps vor Fahrtbeginn oder während einer Rast zu nutzen, um sich über Radarfallen entlang der geplanten Route zu informieren. t-online.de

Bundesweit – 1&1 Mobilfunknetz nur auf wenigen Kilometern verfügbar: Das 5G-Netz von 1&1 ist bisher nur in zwei Städten verfügbar – und auch dort ist nicht das gesamte Stadtgebiet damit abgedeckt. Die drei Mobilfunkantennen, die bisher das 5G-Netz von 1&1 Mobilfunk ausmachen, haben nur eine geringe Reichweite von maximal einigen Kilometern und können nicht die ganzen Stadtgebiete von Frankfurt und Karlsruhe versorgen. Zwar hatte 1&1 Mobilfunk am 3. Januar 2023 zugesagt, in den nächsten Wochen weitere 50 bereits fertiggestellte Funkmasten in Städten wie Hamburg, Essen, Düsseldorf, Wiesbaden, Mainz, München und Freiburg sukzessive in Betrieb zu nehmen. Doch sechs Wochen später wurde hier noch kein weiterer Fortschritt gemeldet. Als Besonderheit kommt hinzu, dass 1&1 Mobilfunk ein Open-RAN-Netz aufbaut, also keine hochentwickelte Mobilfunktechnik von Nokia, Ericsson, Huawei oder ZTE zur Verfügung hat. golem.de

BLOCKCHAIN-TICKER

Lightning-Netzwerke – Wie der Bitcoin doch noch Zahlungsmittel werden soll: Da der Bitcoin normalerweise für das alltäglichen Bezahlen zu langsam ist soll er beschleunigt werden. Eine Verbesserung dafür ist die Nutzung des Lightning-Netzwerks. Es gehört zu den sogenannten Layer-2-Technologien. Diese versuchen, so viele Transaktionen wie möglich außerhalb der Blockhain durchzuführen und nur unbedingt notwendige Transaktionen auf der Blockchain selbst zu verarbeiten. Damit lassen sich Zahlungen innerhalb weniger Sekunden abwickeln. heise.de

Norwegens Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmen Rekordsumme an Kryptowährungen: Im Fall der von nordkoreanischen Hackern erbeuteten Axie Infinity-Kryptowährung gelang der norwegischen Strafverfolgung die Beschlagnahme von Kryptowährungen im Wert von umgerechnet 5,5 Millionen Euro. Die Gruppe Lazarus hackte das Spiel „Axie Infinity“ und erbeutete Kryptowährungen im Wert von 615 Millionen US-Dollar. Sie trat bereits 2014 prominent in Erscheinung, als das Filmstudio Sony Pictures gehackt wurde, um die Veröffentlichung der Filmkomödie „The Interview“, in der unter anderem der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un dargestellt wird, zu verhindern. Die beschlagnahmten Kryptogelder stellen einen Rekordwert für die norwegischen Behörden dar: Noch nie wurden Kryptowährungen in einem so hohen Wert auf einmal beschlagnahmt, gleichzeitig ist dies nach Angaben von Økokrim auch eine der größten Beschlagnahmungen überhaupt. In Zusammenarbeit mit dem Spieleentwickler Sky Mavis sollen die Gelder nun zurück an die Geschädigten fließen. Mit den Einnahmen aus den Kryptodiebstählen wird das Atomprogramm von Nordkorea finanziert. finanzen.net

So verwahrt die DZ Bank Kryptowerte: Die Bank kündigte gestern die Zusammenarbeit mit dem schweizerischen Fintech-Unternehmen Metaco an. Ziel der Kooperation ist die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten. Das deutsche Kreditinstitut der genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, verwahrt derzeit ein Vermögen von rund 297 Milliarden Euro. Die Maßnahme kommt kurz nachdem die konkurrierende DekaBank zuletzt verstärkt an der Zukunft von digitalen Vermögenswerten gearbeitet hat. btc-echo.de

Verbot für Self-Hosted Wallets vorerst vom Tisch: Die neue Version des kommenden Geldwäschegesetzes der EU lockert ein Verbot zur Verwahrung der eigenen Krypto-Token. Berichten zufolge ist ein Verbot von Self-Hosted Wallets in der jüngsten Fassung der “Transfer-of-Funds“-Verordnung nicht vorgesehen. Die EU-Verordnung soll Richtlinien zur Abwehr von Geldwäsche und Terrorfinanzierung im Krypto-Space umsetzen. Die frühere Version hätte es ermöglicht, Krypto-Nutzern die eigene Verwahrung von Coins und Token auf Wallets zu untersagen. btc-echo.de

Siemens gibt digitale Anleihe auf Blockchain aus. de.cointelegraph.com

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

Datenleck beim US-Militär – Mailserver ohne Passwortschutz entdeckt: Der Microsoft Azure Email-Server war über zwei Wochen offensichtlich durch eine Fehlkonfiguration ohne Passwortschutz zugänglich. Über ihn liefen sowohl interne Emails des US-Militärs als auch Emails aus dem Internet. Zur Abrufe der Emails hätte nur die IP-Adresse gereicht. Der Schaden wäre aber nicht allzugroß gewesen, wären Emails abgerufen worden, denn die Emails enthielten nicht als besonders geheim zu haltende eingestufte Regierungsdaten. Dennoch fand der Sicherheitsforscher Anurag Sen einen wahren Fundus interner militärischer E-Mail-Nachrichten, die Jahre zurückreichten und zum Teil sensible Personalinformationen enthielten. Nach dem Entdecken der Lücke wurde laut USSOCOM versichert, es sei sichergestellt, dass „niemand die Informationssysteme des U.S. Special Operations Command gehackt hat“. t3n.de

DSGVO – EU-Kommission will frustrierende Regelung endlich angehen: Eine Gesetzesänderung der EU-Kommission soll eine der offensichtlichsten Problemstellen in dem umfangreichen Regelwerk behoben werden. So gibt es immer wieder Klagen über die sogenannte One-Stop-Shop-Regelung. Diese besagt, dass DSGVO-Verstöße jeweils von der Behörde bearbeitet werden sollen, in deren Einflussbereich sich der Hauptsitz des beschuldigten Unternehmens befindet. Das führt dazu, dass die meisten Verfahren, die sich gegen mächtige US-Konzerne wie Meta, Google oder Apple richten, in Irland verhandelt werden, wo es oft laxe Regelungen gibt. In Brüssel will man daher nun klarere Verfahrensregeln festlegen, mit denen große Fälle bearbeitet werden sollen. Zu den Ideen gehören die Festlegung von Fristen für verschiedene Verfahrensschritte und die Harmonisierung der Rechte der verschiedenen an Untersuchungen beteiligten Parteien in der EU. winfuture.de

Applied Materials – Millionen-Umsatzverlust durch Ransomware in der Lieferkette: Der Halbleiter-Hersteller Applied Materials vermeldet, dass er 250 Millionen Dollar Umsatzverlust in seiner Lieferkette durch Ransomware hatte, da es bei einem Zulieferer zu einem Ransomware-Befall kam. Infolgedessen entstanden Problemen in der Lieferkette, die schließlich den Umsatz schmälerten. Applied Materials nennt den betroffenen Zulieferer nicht namentlich. Medien gehen jedoch davon aus, dass es um den Hersteller MKS Instruments geht. heise.de

Neue Amazon-Betrugsmasche – Polizei warnt vor Fakeshops: Das Landeskriminalamt Niedersachsen informiert auf seiner Seite über eine neue Art von Betrug über Fakeshops bei Amazon. Das perfide an der Masche ist, dass Kunden ihre bestellte Ware zwar erhalten, aber trotzdem abgemahnt werden. Die Betrüger verschaffen sich Zugang zu einem existierenden Onlineshop, um dort Waren zu viel günstigeren Preisen anbieten. t-online.de

SMARTLIFE-TICKER

Cell Broadcast – Handy-Warnsystem zum Katastrophenschutz ab sofort aktiviert: Seit Donnerstag steht das Warnsystem bundesweit zur Verfügung und warnt bei Katastrophenfällen mit einem schrillen Ton. „Kein anderes System erreicht im Notfall so viele Menschen in einem Gefährdungsgebiet“, sagte Telefónica-Deutschlandchef Markus Haas. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe teilte mit, es sei „ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes erreicht“. Eine App wird für das System nicht gebraucht. An einem bundesweiten Warntag wurde es schon einmal getestet, der Test wurde als erfolgreich angesehen. Weitere Prüfungen stehen an. Es seien Ergebnisse gesammelt und Optimierungen vorgenommen worden, sagte ein Telekom-Sprecher. ksta.de

Elektrischer Forschungskatamaran „Wavelab“ untersucht autonome Schifffahrt: Die Erprobung findet in der Kieler Förde statt. Dazu wurde ein elektrisches Boot gebaut, das Wissenschaftlern als Forschungsplattform dient. Nachdem das Schiff erst konventionell von Menschen gesteuert wird, soll es in einer weiteren Phase ferngesteuert werden und darauf autonom auf festgelegten Routen fahren. Das Ziel des vom Bundesverkehrsministerium geförderten Clean Autonomous Public Transport Network Projektes ist es, die Linien-Schifffahrt in der Kieler Förde zu automatisieren und umweltfreundlich zu gestalten. Übergeordnet geht es im CAPTN-Projekt aber um die Entwicklung öffentlicher Verkehrsmittel auf See und an Land, die auf grünen Antrieben basieren und im Verbund ein umweltfreundliches Verkehrskonzept bilden. Das soll möglichst so tragfähig ausfallen, dass man die Einzel-Systeme und das gesamte Konzept weltweit vermarkten kann. heise.de

Apple soll sich TSMCs gesamten N3-Bestand gesichert haben : Der Nachfolger des in den aktuellen iPhones verbauten SoC A16 soll der iPhone-Chip A17 Bionic werden. Die dafür benötigten Chips werden von dem taiwanesischen Hersteller TSMC geliefert. Apple hat sich nun alle alle im N3-Verfahren hergestellten Chips gesichert, um einen Vorsprung vor der Konkurrenz zu haben. Demnach will Apple die Prozessoren nicht nur für den kommenden A17 Bionic verwenden, sondern auch für den M3-Chip, der in Computern und möglicherweise Tablets zum Einsatz kommen wird. Der N3-Prozess soll eine hohe Ergiebigkeit haben. Es gibt allerdings keine absoluten Zahlen, wie viele Chips sich Apple gesichert hat. TSMC soll kurz vor der offiziellen Einführung des N3E-Prozesses sein, der als neuer 3-nm-Prozess weiteren Kunden wie Qualcomm und Mediatek zur Verfügung stehen wird. golem.de

BAMF darf Handydaten nicht anlasslos auswerten: Eine Afghanin hatte vor dem Bundesverwaltungsgericht geklagt, nachdem sie ihr Handy auslesen lassen musste, als sie in Berlin ihren Asylantrag stellte. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge kann demnach bei Asylantragstellern ohne Pässe nicht regelmäßig deren Mobiltelefone auswerten, um Rückschlüsse auf die Identität zu ziehen. Das gilt zumindest dann, wenn die Betroffenen andere Ausweisdokumente oder Heiratsurkunden vorlegen oder es weitere Erkenntnisse zu ihnen gibt, entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Genau das gab es im Fall der Afghanin laut Gericht. tagesschau.de

ANGEZÄHLT

Durch Updates wurden von Windows im Monat Februar bisher 75 Sicherheitsprobleme beseitigt. Im kürzlich vorgenommenen Update wurden auch neun kritische Lücken geschlossen, drei davon wurden schon ausgenutzt. Die restlichen 66 Sicherheitsprobleme tragen das weniger brisante Label „wichtig“. chip.de

ZITAT DER WOCHE

„wir können uns in unserer Wohnung oder einem Restaurant hier treffen, um zu besprechen, was wir kurzfristig für Nigeria erreichen können“

Brittany Kaiser, die ehemalige hochrangige Managerin von Cambridge Analytica, wollte sich mit einem Mitarbeiter des israelischen „Team Jorge“ treffen. Die berüchtigte PR-Agentur hatte auch mit diesem Team zusammengearbeitet. In einer monatelangen Undercoverrecherche hatten Reporter des Forbidden-Stories-Konsortiums, zu dem auch die ZEIT gehört, das dubiose Geschäft des „Team Jorge“ enthüllt. Die Gruppe um „Jorge“, einen ehemaligen israelischen Militärangehörigen namens Tal Hanan, behauptet, in 33 Wahlkämpfen auf „Präsidentenebene“ aktiv gewesen zu sein. In 27 davon „erfolgreich“. Sie bietet Kunden ein umfassendes Angebot für Einflussoperationen, die Methoden beinhalten auch das Hacking von Gegnern und Desinformationskampagnen. Die Wahlen in Nigeria und die Begleitung durch Cambridge Analytica waren vor Jahren bereits Gegenstand einer Untersuchung im britischen Parlament. zeit.de

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ZULETZT

KI als Discjockey – Spotify führt neue Funktion ein: Auf Basis der KI wird es möglich sein, dass das Programm wie eine Art Discjockey funktioniert, bei der, einmal auf die neue DJ-Taste gedrückt, eine in Echtzeit generierte Stimme den Nutzer persönlich begrüßt und auf ihn abgestimmte Musikstücke spielt. Für das Programm benutzt Spotify die Technik von Sonantic, einem Unternehmen, das der Musikstreamingdienst im Juni 2022 übernommen hatte. Die auf OpenAI basierende KI soll auf Grundlage des Hörverhaltens der Nutzer passende Musikstücke auswählen, darunter Neuvorstellungen, aber auch ältere Songs, die Nutzer lange nicht mehr angehört haben. heise.de