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Digital Markets Act tritt in Kraft, Elon Musk streicht mehr als die Hälfte aller Stellen bei Twitter, Infinion erweitert Kapazitäten in Deutschland
Digi-Briefing in der Kalenderwoche 44, 2022
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

Digital Markets Act tritt in Kraft: Seit Dienstag ist das EU-Gesetz in Kraft getreten. Die EU will damit die Markmacht der großen Konzerne beschränken und den Wettbewerb fairer machen. Kunden sollen mehr Wahlfreiheit bei Online-Angeboten bekommen. Ein Teil des Acts ist auch der Digital Services Act (DSA). Man will mit dem DSA illegale Inhalte im Netz besser eindämmen und Regeln für digitale Dienste festlegen. Das bedeutet, dass auch große Firmen wie Meta und Google dafür Verantwortung übernehmen müssen, was bei ihnen veröffentlicht wird. Der DMA betrifft unter anderem Online-Vermittlungsdienste, Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Kommunikationsdienste, Video-Sharing-Plattform-Dienste, Cloud-Computing-Dienste, Betriebssysteme, Online-Marktplätze und Online-Werbedienste und enthält Regeln, die die Gatekeeper schliesslich in ihrem täglichen Betrieb einhalten müssen, damit der faire Wettbewerb gewährleistet ist. Wenn ein Gatekeeper beispielsweise seine eigenen Dienste begünstigt, kann das laut dem Gesetzgeber den Wettbewerb verhindern und zu weniger Innovation, geringerer Qualität und höheren Preisen führen. inside-it.ch

Elon Musk will offenbar Hälfte der Jobs bei Twitter streichen: Nach der Übernahme von Twitter ist Elken Musk äusserst aktiv. Es wurde bekannt, dass der Echtheitsbeweis einer Person auf Twitter – der blaue Haken – nicht mehr kostenfrei ist, sondern 8 Dollar pro Monat kosten werde, die Angestellten sollen wieder zurück ins Büro kommen und des Weiteren wird nun ein Stellenabbau vorgenommen werden, der mehr als die Hälfte der Mitarbeiter betrifft. Von den 7.000 Angestellten sollen 3.700 Angestellte heute ihre Kündigung erhalten. Schon zu Beginn entließ Musk das Top-Management und löste später auch den Verwaltungsrat auf. Als alleiniger Direktor hat der reichste Mensch der Welt nun die gesamte Macht bei der Online-Plattform. spiegel.de

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Dr. Florian Toncar über Gesetze zur Tokenisierung von Sachwerten: In unserem zweiten REFuture Hauptstadtstudio Interview spricht Dr. Florian Toncar, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium der Finanzen, über das elektronische Wertpapiergesetz eWpG. youtube.com

Infineon braucht mehr Fertigung in Deutschland: Infineon ist einer der zehn größten Halbleiterfertiger in der Welt mit Standorten in Asien und Deutschland. Mittlerweile stößt die Fabrik in Regensburg an ihre Grenzen und vergrößert sich. Hier werden vor allem Halbleiter für die Automobilindustrie, insbesondere Radarsensoren hergestellt. Für eine Erweiterung wird nun eine Reinhalle gebaut, deren Kosten bei 40 Millionen Euro liegen. Das Unternehmen hatte im Mai 2022 wegen der großen Nachfrage schon Büroräume in Reinräume umgewandelt und wird das neue Gebäude im Frühjahr 2024 für die Produktion nutzen können. golem.de

Verschlüsselung – Encrochat-Hack wird Fall für den Europäischen Gerichtshof: Das Landgericht Berlin hat dem Europäischen Gerichtshof mehrere Fragen im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Strafverfolger rund um das Knacken des Kommunikationsdiensts Encrochat vorgelegt. Im Wesentlichen möchte das Gericht wissen, ob die deutschen Ermittlungsbehörden beim Erlangen von Daten aus dem Hack gegen die EU-Vorschrift verstoßen haben und ob sich ein solcher potenzieller Rechtsbruch auf die Verwertbarkeit der erhaltenen Informationen im Strafverfahren auswirkt. In den vergangenen Monaten verhafteten die Behörden tausende Menschen in ganz Europa. Die Leitung der Untersuchungen hatten die französische und die niederländische Polizei. Im März entschied der Bundesgerichtshof, dass die bei dem Hack abgeschöpften Daten in Deutschland verwertet werden dürfen, wenn es um die Aufklärung schwerer Straftaten geht. heise.de

AI-TICKER

Wissenschaftler können zunehmend nicht mehr erklären, wie KI funktioniert: Weil Wissenschaftler nicht versuchen, die „Black Box“ – Systeme, die nur im Hinblick auf ihre Eingaben und Ausgaben betrachtet werden – oder die undurchsichtigen Prozesse des Systems zu entschlüsseln, solange sie die gewünschten Ergebnisse erhalten, sind sie oft nicht mehr in der Lage zu erklären, wie die KI-Software funktioniert und warum sie die Ergebnisse erzielt, die sie erzielt. Das ergibt Probleme, wenn es darum geht, Systeme zu reparieren. „Wenn wir nur eine „Black Box“ haben, ist es unmöglich, die Ursachen von Fehlern zu verstehen und die Systemsicherheit zu verbessern“, schreibt Roman V. Yampolskiy, Professor für Informatik an der University of Louisville, in seinem Aufsatz mit dem Titel „Unerklärbarkeit und Unverständlichkeit von künstlicher Intelligenz“. Black-Box-Modelle können extrem leistungsfähig sein und so rechtfertigen viele Wissenschaftler und Unternehmen, dass sie die Erklärbarkeit für die Genauigkeit vernachlässigen. vice.com

Förderung von vier KI-Servicezentren gestartet: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat gemeldet, dass es vier KI-Servicezentren Anfang November gestartet hat, die die KI-Forschung in Deutschland weiter vorantreiben und den Transfer in die Praxis fördern sollen. Künftig werden die Zentren den Zugang zu Recheninfrastruktur und KI-Expertise erleichtern und durch niederschwellige Angebote den Transfer von KI in die Breite befördern. Damit stellen sie eine Brücke von der KI-Forschung in die Anwendung dar und tragen zur technologischen Souveränität Deutschlands bei. Gleichzeitig soll mit den Servicezentren „KI Made in Germany“ fest etabliert und eine Marke mit internationaler Strahlkraft geprägt werden. bmbf.de

Maschinelles Lernen – Wie diese Technik den Datenschutz bei KI verbessert: Die Grundlage für Systeme mit künstlicher Intelligenz ist das Training mit Daten. häufig auch personenbezogenen Informationen. Verteiltes maschinelles Lernen als Methode kann den Datenschutz bei der Entwicklung von KI-Anwendungen verbessern, da die verwendeten Daten dabei nicht zentral gebündelt werden, sondern auf den Endgeräten und damit bei den Usern verbleiben. Somit bleiben die persönlichen Daten bei den Nutzenden. „Verteiltes maschinelles Lernen eröffnet neue Möglichkeiten zur effektiven und skalierbaren Nutzung von Daten, ohne diese teilen zu müssen. Dadurch werden viele hilfreiche Anwendungen mit sensitiven Daten erst möglich“, sagt Ahmad-Reza Sadeghi, Professor für Informatik der Technischen Universität Darmstadt. Insbesondere KI-basierte Gesundheitslösungen, die personalisierte Patientendaten nutzen, können von der Methode des verteilten maschinellen Lernens profitieren. digitalbusiness-cloud.de

Was twittert Musk als nächstes? Dieser KI-Generator zeigt es: Elon Musk ist hinsichtlich der Veröffentlichung von Nachrichten auf dem nun ihm gehörenden Dienst Twitter äußerst produktiv und seine Botschaften erreichen besonders viele Leute. Aber was wird er als Nächstes sagen? Ein auf einer künstlichen Intelligenz basierender Generator liefert vielleicht schon erste Antworten. Der KI-Tweet-Generator von Tweet Hunter wurde entwickelt, um einen Tweet zu erstellen, der klingt, als ob er vom Kontoinhaber stammen könnte, dies aber eigentlich gar nicht tut. Der Generator war ursprünglich für Leute entwickelt, um ihre Kreativität zu fördern und das Publikum zu vergrößern. Der Generator hat seit der Musk-Übernahme von Twitter so viel an Popularität gewonnen, dass die Website die Anzahl der Anfragen, die Benutzer zum Generieren von Tweets stellen können, begrenzen musste, um noch allen gerecht zu werden. t3n.de

IOT-TICKER

Müllfahrzeuge spüren in Ostfriesland Funklöcher auf: Vor allem in ländlichen Gebieten gibt es noch Bereiche, in denen die Versorgung mit Mobilfunkmasten dürftig ist, was den Effekt hat, dass mit Handys keine Verbindungen aufgenommen werden können. Damit diese Gebiete gefunden werden, wurden nun in Ostfriesland im Landkreis Leer Müllwagen kleine, achteckige Boxen auf den Armaturenbrettern der Müllfahrzeuge installiert, die sich kontinierlich in das Mobilfunknetz einwählen sollen. Vier Müllwagen messen so bei der Papierabfuhr im gesamten Kreisgebiet die Abdeckung des Mobilfunknetzes und zeichnen so „weiße Flecken“, also Orte ohne oder mit wenig Handy-Empfang, auf. Danach wird das Ergebnis den Mobilfunkbetreibern mit der Bitte um Verbesserung des Netzes gemeldet. t3n.de

Fast 75.000 Fahrzeuge betroffen – Rückruf bei Mercedes-Transportern: Der Rückruf betrifft die Transportermodelle Vito und Sprinter und basiert auf einem Softwarefehler. Bei der Bildübertragung der Rückfahrkamera kann es bei Vito und Sprinter zu Problemen kommen – das Bild der Heckkamera vor der Rückwärtsfahrt erscheint nicht wie vorgesehen auf dem zentralen Bildschirm. Dadurch hat der Fahrer Beeinträchtigen beim Blick nach hinten. t-online.de

Cell Broadcast – iPhone ist jetzt fit für den Warndienst DE-Alert: Ab dem Februar nächsten Jahres soll Cell Broadcast die zivilen Warndienste ergänzen. Nutzer eines iPhones können nach dem neuesten iOS-Update mithilfe neuer Einstellungen auf ihren Geräten Änderungen vornehmen, mit denen sie die Warnmeldungen ein- und ausschalten und sich auch in einen Testkanal einklinken können. Über Cell Broadcast lassen sich Nachrichten Rundfunk-ähnlich an alle angemeldeten Mobiltelefone in einer Funkzelle senden. Das ist zuverlässiger als Warn-Apps, denn Internetverbindungen werden hierfür nicht gebraucht. heise.de

Cyber-Resilience Act der EU – IoT-Produkte sollen sicherer werden: Grundsätzlich kann jedes Gerät, was mit dem Internet verbunden ist, gehackt werden. Gerade in Zeiten von mehr Produkten im Bereich „Smart Home“ ist das ein negativer Nebeneffekt. Der verabschiedete Cyber Resilience Act geht dagegen vor. Hersteller werden verpflichtet, Cyber-Sicherheit in allen Schritten zu beachten, die ein Produkt durchläuft – in der Planungsphase, der Entwurfsphase, der Entwicklung, wie auch der Produktion und bei der Lieferung. Zudem müssen Wartungen angeboten werden, etwa Updates, die die fortwährende Sicherheit gewährleisten sollen. Wer Schwachstellen an einem Gerät bemerkt, ist dazu verpflichtet, diese zu melden. Die EU Kommission unterscheidet innerhalb des CRA zwischen IoT-Produkten der Kategorien “Standard”, “erste, kritische Klasse” sowie “Hochrisikoklasse”. Unter die Standard-Kategorie fallen dann unter anderem Bildbearbeitungsprogramme und digitale Lautsprecher. imtest.de

Umfrage unter SAP-Usern unterstreicht die Bedeutung der Cloud: Eine aktuelle Umfrage unterstreicht die große Bedeutung von Clouds. In einer gemeinsamen Umfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe, der Americas‘ SAP Users‘ Group und der Japan Users‘ Group geben jeweils mehr als die Hälfte der Mitglieder (DSAG 51 Prozent, ASUG 59 Prozent, JSUG 54 Prozent) an, dass die Cloud für ihre künftigen IT-Landschaften essenziell sei. digital-manufacturing-magazin.de

BLOCKCHAIN-TICKER

Blockchain-Expertin prophezeit noch schlimmere Zeiten für Kryptowährungen: Der seit Monaten stattfindende sogenannte „Krypto-Winter“ wird sich nach Ansicht der Kryptoexpertin Kathleen Breitman, die die Tezos-Blockchain mitgegründet hat, noch weiter verschärfen. Die massiven Kurssteigerungen des vergangenen Jahres, die etwa den Kurs des Bitcoin auf 69.000 Dollar getrieben hatten, seien vor allem durch eine Menge billigen Geldes und die Gier nach schnellen Profiten ermöglicht worden. Das habe auch die Bewertungen vieler Kryptofirmen künstlich aufgebläht, wie Breitman CNBC sagte. Weil der Leitzins in den USA aber nun erhöht worden ist, seien die Zeiten des billigen Geldes vorbei. t3n.de

Argo Blockchain kurz vor Insolvenz? Unternehmen spricht von finanziellen Problemen: Das an der Londoner Börse notierte Krypto-Mining-Unternehmen hat gewarnt, es könnte aufgrund fehlenden Kapitals dazu kommen, dass es seinen Betrieb einstellen muss. Die Firma sucht weiter nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten. de.investing.com

Blockchain Association unterstützt Ripple bei Gerichtsverfahren gegen SEC: Ein in den USA geführtes Verfahren könnte für die Zukunft der Krypto-Branche sehr wichtig sein, deswegen unterstützt die US-Krypto-Lobbygruppe Blockchain Association Ripple Labs bei seinem Rechtsstreit mit der US-Wertpapieraufsicht SEC. Vor fast zwei Jahren kündigte die SEC an, Ripple, den ehemaligen CEO Christian Larsen und den aktuellen CEO Brad Garlinghouse im Dezember 2020 verklagen zu wollen, weil sie mutmaßlich 1,3 Milliarden US-Dollar durch nicht registrierte Wertpapierverkäufe über Ripple verdient haben sollen. Die Association kritisiert die übermäßig breite Auslegung des sogenannten „Howey-Tests“, der bestimmt, welche Transaktionen als Anlagevertrag gelten und somit den US-Wertpapiergesetzen unterliegen. Der Verband kritisiert zudem, dass die SEC in diesem Fall der Transaktionen nicht zuständig war. de.cointelegraph.com

strong>Remittances-Dienst integriert Bitcoin: Moneygram wird die Kryptowährungen Bitcoin Ether und Litecoin in seinen Dienst integrieren. Das Unternehmen ist ein Finanzdienstleister, mit dem es möglich ist, Geld über Kontinente hinweg zu schicken. Nach Inhalt einer Pressemitteilung komplettiert die Bitcoin-Integration den ohnehin Krypto-freundlichen Kurs des Unternehmens. Denn Moneygram hatte in der Vergangenheit auch Partnerschaften mit Krypto-Unternehmen wie Coinme, Stella und Circle abgeschlossen. btc-echo.de

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

Parlamente in Polen und der Slowakei von Cyberangriff betroffen: Nach einem Cyberangriff von Russland und seinen Verbündeten mussten beide Parlamente ihre Arbeit unterbrechen. In Polen sollte eine Abstimmung über die Einstufung der russischen Regierung zu einem „terroristischen Regime“ erfolgen und in der Slowakei fiel das Abstimmungssystem aus. „Das gesamte Computernetzwerk des Parlaments wurde lahmgelegt“, sagte der stellvertretende Sprecher des Parlaments in Bratislava, Gabor Grendel. spiegel.de

Radioeteleskopverbund ALMA stellt Forschungsarbeit wegen Cyberattacke ein: Der auf dem Hochplateau Chajnantor in Chile befindliche Verbund an großen Radioteleskopen musste aufgrund eines Cyberangriffs zeitweilig seine Arbeit einstellen und die Homepage wurde offline geschaltet. Der Verbund teilte mit, dass „die Bedrohung eingedämmt“ worden sei. Es werde aktuell daran gearbeitet, die betroffenen Computersysteme wieder herzustellen. heise.de

Fachkräftemangel in der Cybersicherheit verschärft sich: Eine Marktforschungstudie – die (ISC)2 Cybersecurity Workforce Study 2022 – hat ergeben, dass die weltweite Lücke bei den Cybersecurity-Mitarbeitern im Vergleich zu 2021 um 26,2 % vergrößert worden ist – es werden 3,4 Millionen zusätzliche Arbeitskräfte benötigt, um Vermögenswerte effektiv zu schützen. Die Nachfrage nach Sicherheitskräften steigt schneller als die Zahl derer, die schon in den Unternehmen als Fachkräfte arbeiten. Laut der Studie ist trotz eines Zuwachses von mehr als 464.000 Arbeitskräften die Lücke mehr als doppelt so stark gewachsen ist wie die Zahl der Arbeitskräfte. Laut der Studie gibt es allein in Deutschland 104.197 unbesetzte Stellen, was unter anderem verursacht, dass 70 Prozent der Sicherheitsleute der Meinung sind, dass ihre Organisation nicht genügend Mitarbeiter im Bereich Cybersicherheit hat, um effektiv zu sein. zdnet.de

Tiktok-Daten auch in China abrufbar: TikTok weist in einer aktualisierten Version ihrer Datenschutzrichtlinien europäische Nutzer darauf hin, dass ihre Daten von Mitarbeitern auch in China, eingesehen werden können. Grund für den Hinweis sind politische und regulatorische Bedenken hinsichtlich des chinesischen Zugriffs auf Nutzerdaten auf der Plattform. Mit dem Einsehen soll sichergestellt werden, dass die Nutzung der Plattform „konsistent, angenehm und sicher“ ist. Die Daten könnten zur Überprüfung von Aspekten der Plattform verwendet werden, einschließlich der Leistung der Algorithmen, die den Nutzern Inhalte empfehlen, sowie zur Erkennung lästiger automatisierter Konten. theguardian.com

SMARTLIFE-TICKER

Onlinezugangsgesetz – Mit Open Source in Richtung Unabhängigkeit Das Onlinezugangsgesetz soll es den Bürgern leichter machen, auf digitale Verwaltungsleistungen zugreifen zu können. Gerade in der Corona-Zeit wurden Dienstleistungen der Behörden in digitaler Form wichtig, Angebote, die aber in vielen Gemeinden noch nicht existierten. Hier soll das Onlinezugangsgesetz der Bundesregierung helfen, denn es wurden drei Milliarden aus dem Corona-Konjunkturpaket zur Verfügung gestellt und das Gesetz regelt nun, dass Bund und Länder Verwaltungsleistungen auch elektronisch anbieten müssen. Der IT-Planungsrat legte wenige Wochen darauf sechs Grundprinzipien fest, nach denen die Mittel zu verteilen sind. Dazu gehören zum Beispiel neben der Nutzerfreundlichkeit und Geschwindigkeit auch „Offene Standards und Open Source“ – also der Umstand, dass der „Quellcode aus der Realisierung digitaler Angebote der Verwaltung (Eigenentwicklung) nach Möglichkeit als Open Source, das heißt in nachnutzbarer Form zur Verfügung gestellt“ werden soll. Dadurch sollen die Verwaltungen es leichter haben, Basis- und Onlinedienste rechtlich sicher zu nutzen. netzpolitik.org

WM in Katar: Zwangs-Apps mit Sicherheits- und Privatsphären-Risiken: Wer Katar zur WM besuchen möchte, der muss gleich zwei Apps verpflichtend installieren. Diesen Apps bescheinigen IT-Sicherheitsexperten nach der Analyse Sicherheitsprobleme sowie zu weitreichendes Eindringen in die Privatsphäre. Ein Mitbringen des üblicherweise benutzten Smartphones ist deswegen nicht zu empfehlen. Das Programm Ehteraz soll Covid-19-Infektionen nachverfolgen, während Hayya die offizielle WM-App ist, mit der die Tickets und freier Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr bereitgestellt werden. Vor allem Ehteraz fordert mehrere Rechte an. heise.de

Etesync – Die verschlüsselte Alternative zum Google-Kalender: Es mag für viele Benutzer eher unangenehm sein, wenn Termine privater oder beruflicher Natur vom Google-Kalender in der Cloud landen. Zwar bietet es eine Vorteil, Termine überall abrufen zu können und diese zum Beispiel mit Freunden zu teilen, die Daten landen dann aber unverschlüsselt in der Cloud. Das Open-Source-Tool Etesync löst dieses Problem: Es nutzt den Server nur als Relaisstation oder Datenbank für den Austausch verschlüsselter Daten, die über Apps auf dem Smartphone oder Programme auf dem Desktop-Rechner wieder entschlüsselt werden. Im Unterschied zu anderen Kalendersynchronisationsdiensten werden die Daten komplett Ende-zu-Ende-verschlüsselt und können dennoch mit den üblichen Anwendungen wie Thunderbird genutzt werden. golem.de

Metroticket für eine Stadt kann jetzt in WhatsApp gekauft werden: WhatsApp hat seinem Programm eine Funktion hinzugefügt, die es ermöglicht, Tickets für den öffentlichen Nahverkehr zu kaufen. Bisher ist das nur in einer Stadt, in Bengaluru, Indien, möglich. Ob die Funktion bald auch in weiteren Städten gelauncht wird, ist bisher noch nicht bekannt. Der Der Head of WhatsApp, Will Cathcart, deutete an, dass es demnächst noch mehr Transaktionen für den Alltag auf WhatsApp geben wird. onlinemarketing.de

ANGEZÄHLT

Das Jahr 2022 war bisher ein Rekordjahr was Diebstähle im Kryptowährungsbereich betrifft. Bis jetzt wurden von Krypto-Hackern schon über 3 Milliarden Dollar gestohlen. Dabei war der Oktober der bisher aktivste Monat gewesen, denn in den gerade mal zwölf ersten Tagen des Monats wurden durch elf verschiedene Hacks bereits 718 Millionen US-Dollar von DeFi-Protokollen erbeutet. finanzen.net

ZITAT DER WOCHE

„Das Problem ist, dass jeder glaubt, dass man zuhause Internet hat. Dem ist aber nicht so“

Die Kursteilnehmerin eines Handy-Kurses namens Edeltraud. Sie fühlt sich aufgrund der zunehmenden Digitalisierung als Seniorin überfordert. In Deutschland ist laut aktuellen Studien jeder Fünfte über 60 Jahren offline – nutzt also kein Internet. Viele kommen mit den oft nur digital vorliegenden Dokumenten nicht zurecht. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein sieht hier große Probleme: „Wir beobachten häufig Fälle, in denen gerade ältere Menschen online Verträge abschließen, sie aber gar nicht richtig den Überblick haben über das, was sie da abschließen“, sagt Juristin Kerstin Heidt. Bei Krankenkassen, Banken, Versicherungen läuft zudem immer weniger analog. ndr.de

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ZULETZT

Ikea will gegen Horrorspiel klagen, weil es in einem Möbelhaus spielt: Offensichtlich waren der Möbelhauskette die im Spiel „The Store is closed“ verwendeten Szenarien denen ihrer Filialen zu ähnlich. Deswegen hat Ikea mit einer Unterlassungserklärung reagiert. Ikea stört sich an einem blau-gelben Logo und Monstern in gelb-gestreiften Shirts. Zudem sähen Produktbeschriftungen und Werbetafeln aus, als ob sie von der schwedischen Firma stammen. Der Spielehersteller und Einzelentwickler Jacob Shaw will sich nun rechtlich beraten lassen und bereitet sich darauf vorm Änderungen vorzunehmen. t3n.de