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Jeden Donnerstag liefern wir mit den Wirtschaftsperspektiven einen Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Themen der Woche.
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Wirtschaft braucht ein gutes Bildungssystem, Europäische Union belegt chinesische Elektroautos mit Strafzöllen, Mit dem Green Deal kann es nicht weitergehen wie geplant
in der Kalenderwoche 24, 2024
kuratiert von Stefan Laurin

AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT

Wirtschaft braucht ein gutes Bildungssystem: Zu viel Bürokratie, zu hohe Energiepreise, zu hohe Steuern und bröckelnde Brücken, Straßen und Schienen gelten als die größten Schwierigkeiten des Wirtschaftsstandorts Deutschlands. Dabei werden oft zwei Faktoren übersehen, die entscheidend für die Zukunft sind. Zum einen ist es die schlechte Qualität des Schulsystems, das viele Jugendliche ohne Abschluss verlassen. Zum anderen gelingt es Deutschland nicht, mehr Frauen in Arbeit zu bringen, was auch an den schlechten Betreuungsmöglichkeiten für Kinder liegt. faz.net

Viele Unternehmen stehen vor der Insolvenz: Auch wenn die Stimmung bei den Unternehmen etwas besser geworden ist, ist sie weit von einem Aufschwungsoptimismus entfernt. Wegen der Krise beurteilen Banken ihre Risiken deutlich kritischer als früher. Sie wissen, dass viele Unternehmen wegen des Kostendrucks kurz vor der Insolvenz stehen. Beispiele wie das Reiseunternehmen FTI, der Modeanbieter Esprit und die Chemiegruppe Heubach zeigten in letzter Zeit, dass auch bekannte Unternehmen nicht vor einer Pleite sicher sind. wiwo.de

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Wie einigt sich die Ampel-Koalition beim Bundeshaushalt? Was hat Priorität? Soziales? Verteidigung? Infrastruktur? Klimaschutz? Wir sind gespannt auf die Einschätzungen des Bundesministers für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing MdB. Erleben Sie ihn und weitere interessante Gäste auf der PKV-Jahrestagung am heutigen Donnerstag ab 10.30 Uhr im Livestream. Programm und Anmeldung

Autofahrer wurden Opfer eines Klimabetrugs: Es handelt sich möglicherweise um den gravierendsten Betrug in der Geschichte der deutschen Klimaschutzpolitik. Deutsche Autofahrer haben durch ihre Beiträge weltweite Klimaschutzprojekte unterstützt. Allerdings existierten viele dieser Projekte nur theoretisch. Von 75 Projekten, die allein in China durchgeführt wurden, wird nur eines als unverdächtig eingestuft. Experten schätzen den entstandenen Schaden auf mehrere Milliarden Euro. welt.de

Mit dem Green Deal kann es nicht weitergehen wie geplant: Nach dem guten Abschneiden der Europäischen Volkspartei bei den Wahlen zum Europaparlament stehen die Chancen für Ursula von der Leyen (CDU) gut, weitere fünf Jahre Kommissionspräsidentin zu werden. Ihre Politik wird sie allerdings ändern müssen. Die Fixierung auf den Green Deal wird man ihr nicht mehr durchgehen lassen. In den nächsten Jahren wird die Stärkung der europäischen Wirtschaft im Zentrum ihrer Arbeit stehen müssen. faz.net

Europäische Union belegt chinesische Elektroautos mit Strafzöllen: spiegel.de

Apple wird klug: Apple wurde vom Boom der KI-Technologien in den vergangenen knapp zwei Jahren kalt erwischt. Lange hatte der Konzern auf die Entwicklung eines E-Autos gesetzt und das Thema KI eher stiefmütterlich behandelt. Nun sollen KI-Lösungen in iPhones, Macs und iPads integriert werden. faz.net

Weniger Interesse an Wärmepumpen: Laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie ist der Verkauf von Wärmepumpen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent auf 46.000 Einheiten gesunken, und das trotz eines schrumpfenden Gesamtmarktes. Die Industrie prognostiziert für das gesamte Jahr etwa 200.000 verkaufte Geräte. Dies würde bedeuten, dass der Markt deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die Bundesregierung hatte ursprünglich das Ziel gesetzt, ab 2024 jährlich 500.000 Wärmepumpen zu installieren. wiwo.de

Der Fahrdienst Uber kooperiert nun bundesweit mit Taxiunternehmen: faz.net

Thyssenkrupp-Chef warnt vor Stahl-Untergang: Die Zeiten Deutschlands als Stahlstandort könnten bald vorbei sein. Miguel López, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp, sieht die Lage der Stahlindustrie kritisch an. Ohne entschlossenes Gegensteuern könnte sie schnell existenzbedrohend werden. Sinkender Absatz, teure Energie und die hohen Kosten des Umbaus der Stahlproduktion auf Basis von Wasserstoff setzen der Branche zu. welt.de

RAT UND TAT

Freiwillig Steuern sparen: Für diejenigen, die eine Steuererklärung auf freiwilliger Basis einreichen können, ist dies oft besonders lohnenswert. Von 14,4 Millionen Steuerzahlern, die freiwillig ihre Erklärung eingereicht haben, bekamen 12,7 Millionen eine Steuerrückerstattung. Im Durchschnitt betrug diese Rückerstattung 1.095 Euro. Rückerstattungen zwischen 100 und 1.000 Euro waren besonders häufig (57 Prozent). Bei 8 Prozent der Betroffenen war die Rückerstattung weniger als 100 Euro. In 2 Prozent der Fälle erstatteten die Finanzämter Beträge über 5.000 Euro. waz.de

Steuervorteile für das Homeoffice optimal nutzen: Auch nach dem Ende der Pandemie arbeitet ein Viertel aller Beschäftigten zumindest zeitweise im Homeoffice. Das ist nicht nur bequem, sondern kann sich auch steuerlich lohnen. capital.de

Bauherren unterschätzen die Erschließungskosten als Kostenfaktor: Wer ein Haus bauen oder kaufen will, übersieht oft die Erschließungskosten. Dies kann noch nach Jahrzehnten zu unangenehmen Überraschungen führen. capital.de

ANGEZÄHLT

Am günstigsten kann man immer noch am Abend tanken: Obwohl sich der Zeitpunkt für den niedrigsten Preis ein wenig verändert hat. Vor einem Jahr lag er noch zwischen 20.00 und 22.00 Uhr. Mittlerweile gibt es nach Angaben des ADAC zwei Zeiträume zwischen 19.00 und 20.00 Uhr und zwischen 21.00 und 22.00 Uhr. In der Zwischenzeit gibt es ein neues, kleines Preis-Hoch, das kurzfristig um zwei Cent ansteigt. Die Anzahl der Preiserhöhungen im Tagesverlauf erhöht sich damit um eins auf insgesamt acht. Der ADAC hat den höchsten Preis am Morgen festgestellt, mit einem Spitzenwert um 7.15 Uhr. Danach sinkt der Preis tendenziell in Wellen. Der Preis fällt erstmals deutlich unter den Tagesdurchschnitt um 11.45 Uhr. welt.de

ZITAT DER WOCHE

„Ich gehe davon aus, dass von der Leyen ihren Fokus in Zukunft stärker auf Investitionen und Aufbau von grünen Innovationen setzen wird, anstatt direkt zu besteuern. Das ist eine ganz ähnliche Entwicklung wie in den USA, wo letzteres Modell bekanntlich ebenfalls sehr unpopulär ist. Dort gibt es weder CO2-Steuer noch Emissionshandel. Aber es gibt ein System, über das sehr stark in grüne Technologien investiert wird. Die Hoffnung ist, dass dieser Ansatz die Kosten der grünen Energiewende so weit senkt, dass Bürger und Unternehmen dekarbonisieren wollen, einfach weil es günstiger ist.“

Wirtschaftsexperte Guntram Wolff in der Wirtschaftswoche wiwo.de

ZULETZT

Die Hamas gehört zu den reichsten Terrororganisationen der Welt: Die Hamas hat den Gaza-Streifen wirtschaftlich ruiniert und durch ihren Terror gegen Israel jede Chance auf Entwicklung zerstört. Aber dass es den Palästinensern dort schlecht geht und sie von der internationalen Gemeinschaft finanziert werden müssen, bedeutet nicht, dass die Terrororganisation keine Ahnung von Wirtschaft hat. Mord, Todschlag und das Luxusleben ihrer Funktionäre finanziert die Hamas durch den Handel mit Kryptowährungen. cicero.de