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EU hat Ziel für Klimaschutzausgaben verfehlt, „Greenwashing“-Vorwürfe gegen Deutsche-Bank-Tochter DWS, Hurrikan in Mexiko
GreenMAG in der Kalenderwoche 23, 2022
kuratiert von Dietmar Sittek

NACHRICHTEN

Rechnungshof: EU hat Ziel an Klimaschutz-Ausgaben verfehlt: Wie eine Untersuchung des Rechnungshofes feststellte, hat die EU im Zeitraum von 2014 bis 2020 nicht alle gemeldeten Ausgaben für den Klimaschutz diesem auch tatsächlich zur Verfügung gestellt. Ein von der EU festgelegtes Ziel, mindestens 20 Prozent der finanziellen Mittel dem Klimaschutz zur Verfügung zu stellen wurde nicht, erreicht. Tatsächlich lag der Anteil nur bei etwa 13 Prozent. Die Angaben der Kommission bezeichnete der Rechnungshof als – so wörtlich – „insgesamt unzuverlässig“. deutschlandfunk.de

„Greenwashing“-Vorwürfe – Razzia bei Deutsche-Bank-Tochter DWS: Letzte Woche wurde eine Razzia bei der Deutsche-Bank-Tochter DWS durchgeführt. Grund waren die seit Monaten kursierenden „Greenwashing“-Vorwürfe gegen die DWS. Demnach soll der Vermögensverwalter Angaben zu Nachhaltigkeitskriterien zu hoch angesetzt haben. Beim Umwelt- und Klimaschutz ist man nicht so weit fortgeschritten wie angegeben. tagesschau.de

Wärmepumpen 2021 erstmals in mehr als der Hälfte neuer Wohngebäude eingebaut: Als alternative Heizungsform in den Privathaushalten haben sich Wärmepumpen weiter durchgesetzt. So sind im vergangenen Jahr schon 50,6 Prozent aller neuen Wohngebäude mit Wärmepumpen als Primärwärmequelle ausgestattet worden und damit erstmals in einem Jahr die Mehrheit aller neuen Wohnhäuser. 2015 waren es nach Angaben des Statistischen Bundesamts nur 31,4 Prozent gewesen. heise.de

Mindestens elf Tote in Mexiko nach erstem Hurrikan der Saison: Noch nie hat schon in einem Mai ein so starker Hurrikan die Küste Mexikos getroffen. Als erster Hurrikan der Saison war der Wirbelsturm „Agatha“ mit ungewöhnlicher Stärke nahe mehreren Badeorten an Mexikos Pazifikküste auf Land getroffen. Er verursachte nach Angaben der Behörden Überschwemmungen und Erdrutsche. tagesspiegel.de

WHO-Bericht: Tabak verursacht enorme Umweltschäden: Dass Rauchen ungesund für die Gesundheit des Rauchers ist, ist bekannt. Dass es aber auch Nichtraucher und die Umwelt betrifft, ist eventuell vielen nicht bewusst. Laut WHO schadet Rauchen der Umwelt enorm. Demnach sei die Tabakindustrie einer der „größten Umweltverschmutzer der Welt“, so die UN-Organisation. Jedes Jahr kosteten Herstellung und Konsum von Tabak mehr als acht Millionen Menschenleben, 600 Millionen Bäume, 200.000 Hektar Land sowie 22 Milliarden Tonnen Wasser und setzten rund 84 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid frei, rechnet die WHO vor. tagesschau.de

Deutsches Forschungsteam entwickelt effizienteste Solarzelle der Welt: Dem Fraunhofer-Institut gelang ein großer Fortschritt bei der Entwicklung effizienter Solarzellen. Erstmals konnte der Wirkungsgrad einer Solarzelle unter Laborbedingungen auf 47,6 Prozent gesteigert werden – An effizienten Solarzellen wird am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme seit zwei Jahren geforscht. Das gesteckte Ziel, Solarzellen mit 50 Prozent Wirkungsgrad herzustellen, ist damit in Reichweite gerückt. spiegel.de

HINTERGRUND

Alpen: Mehr Grün, weniger Schnee: Durch den Klimawandel verändert sich die Flora der Alpen stark. Dort wo früher noch ganzjährig Schnee und Eis lagen, nimmt die Begrünung zu. Diese Veränderung ist sogar mit Satelliten aus dem Weltall zu erkennen. Der Klimawandel macht die Alpen grüner – eine Veränderung, die sogar aus dem Weltraum zu sehen ist. Forscher der Universität Basel werteten Daten der Satelliten aus: Auf 77 Prozent jener Gebiete, die oberhalb der Baumgrenze liegen, ist die Vegetation in den vergangenen 40 Jahren dichter geworden. Zugleich schwand auf 10 Prozent der dortigen Flächen die Schneedecke. spektrum.de

Meteosat: Neue Satelliten sollen lokale Unwetterwarnung verbessern: Damit extreme Wetterereignisse in Zukunft besser vorhergesagt werden können, geht bald die dritte Generation der Meteosat-Wettersatelliten an den Start. „Sie haben eine wesentlich höhere Auflösung“, sagt Alexander Schmid, Programmleiter für die neuen Satelliten bei der europäischen Agentur für meteorologische Satelliten (Eumetsat) in Darmstadt. Von dort aus sollen die Satelliten in Zukunft gesteuert werden, Mitarbeiter werden im Juni hierfür geschult werden. heise.de

Alternative zur Solaranlage: Windbaum und Windbusch: Die sogenannte „Smartflower“, eine nachführenden Solar-Anlage in Blumenform stellt eine preisgünstige und raumsparende Alternativer zu einer großen Photovoltaik-Anlage der. Eine weitere Alternative sind kleine Windräder. Den Zwischenweg geht der französische Anbieter New World Wind mit seinen Windbäumen und Windbüschen. Die bereits seit mehreren Jahren erhältlichen Generatoren sind besonders leise. netzwelt.de

Lifte als Energiespeicher: Forscher wollen Hochhäuser in riesige Batterien verwandeln: Laut österreichischen Forschern könnten hohe Gebäude mit Aufzügen in Batterien verwandelt werden. Ein Forschungsteam des österreichischen International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) hat in der Fachzeitschrift Energy eine auf Schwerkraft basierende Speicherlösung vorgestellt. Durch überschüssige, erneuerbarer Energie – in oder an Aufzügen in Hochhäusern – werden große Gewichte nach oben transportiert. Wird die Energie gebraucht, werden die Gewichte wieder nach unten befördert. Das Prinzip ist von Wasserkraftwerken und Pumpspeichern bekannt, wie Winfuture berichtet. t3n.de

ANGEZÄHLT

In Australien wurde die wahrscheinlich größte Pflanze der Welt entdeckt: Der Seegrasteppich vor der Westküste des Landes erstreckt sich in Fragmenten über eine Länge von 180 Kilometern und wird auf ein Alter von mindestens 4500 Jahren geschätzt. Das botanische Wunder wurde in der Meeresbucht Shark Bay etwa 800 Kilometer nördlich von Perth entdeckt, die seit 1991 von der UNESCO als Weltnaturerbe geschützt wird. n-tv.de

ZITAT DER WOCHE

„Das Zeitfenster schließt sich“

Der Weltklimarat. Durch großflächiges Auslegen von aluminiumbeschichteten und damit reflektierenden Sandsäcken in der Wüste ließe sich die Erderwärmung in den kommenden Jahren bremsen. Das meint zumindest ein tschechisch-österreichischer Physiker Radko Pavlovec. Dem Experten zufolge könnten sogenannte „Lumobags“, Sandsäcke, die mit einer Folie und einer dünnen Aluminiumbeschichtung bedeckt sind, einen großen Beitrag dazu leisten. t3n.de

WEITERE NEWSLETTER

Politbriefing: Lawrow muss Serbien-Reise absagen + Türkei will über „Getreide-Korridor“ verhandeln + Mützenich kündigt weitere Entlastungen an + Ramelow bietet CDU neue Gespräche über Windkraft an. politbriefing.de

African Edition: Putin will Getreide nach Afrika liefern + Ruhe in östlichen Region im Kongo + Corona-Todesfälle deutlich gesunken + Siemens bringt ICE nach Ägypten + Coca Cola baut Mega-Fabrik in Äthiopien. african-edition.de

ZULETZT

Igus baut wetterbeständiges Fahrrad aus Recycling-Kunststoff: Das Igus-Bike besteht komplett aus Plastik. Und das nicht beim Rahmen, den Rädern oder dem Sattel. Auch alle bewegliche Teile wie Radlager, Antriebseinheit oder Bremshebel sind aus Kunststoff gefertigt. Kugellager, Bremsen, Ritzel, Getriebe und Antrieb für das Ein-Gang-Rad hat Igus zusammen mit dem Startup MTRL aus Nijkerk in den Niederlanden entwickelt. golem.de