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Diesel-Frachter vor Tunesien gesunken, Ukraine-Krieg schadet Umwelt, Wissenschaftler stellen QLEDs aus Pflanzenresten her
GreenMAG in der Kalenderwoche 16, 2022
kuratiert von Dietmar Sittek

NACHRICHTEN

Diesel-Frachter vor Tunesien gesunken: Nach dem Untergang eines Frachters mit großen Mengen Treibstoff an Bord vor der Küste Tunesiens bemühen sich Rettungskräfte um die Bergung der gefährlichen Ladung. Bisher sei kein Diesel ausgelaufen, teilte der tunesische Transportminister Rabie Majidi mit. Es laufen demnach Vorbereitungen, um den Treibstoff abzusaugen. Es handle sich um eine komplizierte Operation, die keine Fehler erlaube und schnell ausgeführt werden müsse, sagte Majidi. Ihm zufolge wurden Ermittlungen eingeleitet, um die Umstände des Unglücks zu klären. Die Crewmitglieder seien für Befragungen in Gewahrsam genommen worden. wienerzeitung.at

Der Ukraine-Krieg schadet der Umwelt: Neben den schlimmen Folgen des Ukraine-Krieges für die Bevölkerung und Infrastruktur des Landes gibt es auch negative Folgen für die Umwelt vor Ort. Durch den Krieg in der Ukraine steht das öffentliche Leben in vielen Gegenden still, auch Bergwerke werden oft nicht mehr betrieben. Das Problem: Der in die Schächte sickernde Regen wird nicht abgepumpt und das mit Giften verseuchte Grubenwasser kann ins Grundwasser gelangen. Auch Bombardierungen von Industrieanlagen führen zu großen Problemen. deutschlandfunk.de

Wissenschaftler stellen QLEDs aus Pflanzenresten her: Eine äußerst effiziente Wiederverwendung von Abfällen stellt die Herstellung von QLEDs aus Pflanzenresten dar. Bisher werden Quantenpunkte für QLEDs aus Schadstoffen hergestellt, ein Team von der Universität Hiroshima um Ken-ichi Saitow will dies nun ändern. Ein neues Verfahren wurde entwickelt, um aus den Schalen von Reis Rohstoffe für Quantenpunkt-Leuchtdioden (QLED) zu gewinnen. So sollen die Leuchtmittel kostengünstig und umweltfreundlich produziert werden. Die gewonnenen Körnchen werden zu Quantenpunkten, die im orange-roten Bereich mit einer hohen Lumineszenzeffizienz von über 20 Prozent leuchten. Daraus hat Saitows Team eine Quantenpunkt-LED gebaut. Im nächsten Schritt will die Gruppe die LEDs verbessern, sowie in einer anderen als der orange-roten Farbe herstellen. Zudem will man erkunden, ob das Verfahren auch auf andere Pflanzen angewendet werden kann. golem.de

Der Preisschock beendet den Bio-Boom: Mit der zunehmenden Verteuerung der Lebensmittel und vor allem von Grundnahrungsmitteln steigen die Deutschen mittlerweile immer von teureren Bio-Lebensmitteln auf konventionelle Lebensmittel oder No-Name-Produkte um. Der Ukraine-Krieg treibt die Lebensmittelpreise so rasant wie seit Jahren nicht mehr. Experten rechnen bereits damit, dass die Verbraucher verstärkt auf billige Eigenmarken zurückgreifen. „Eher teure Bio-Lebensmittel verlieren an Bedeutung“, warnt die Beratung PWC. „Wenn die Inflation hoch bleibt oder weiter steigt, werden sich Verbraucher häufiger für günstigere Produkte entscheiden und aktiv nach Sonderangeboten suchen“, sagt auch Daniel Läubli von McKinsey. welt.de

„Radikal neue Art der Stromerzeugung“ könnte Solarenergie 18 Jahre lang speichern“ t3n.de

Chinesischer Satellit zur Überwachung der atmosphärischen Umwelt gestartet german.cri.cn

Nachhaltige Schiffskraftstoffe: Maritim-Sektor bleibt Problemkind table.media

„Gärten des Grauens“: Auch Nürnberg verbietet Schottergärten zeit.de

HINTERGRUND

Studie: Das sind die umweltfreundlichsten Lebensmittel: Das ifeu-Institut hat den ökologischen Fußabdruck von 200 Nahrungsmitteln ermittelt – mit teils überraschenden Ergebnissen. Ganz an der Spitze stehen Apfel, Erdbeere und Pfirsich – sofern sie denn aus heimischen Landen stammen. Das scheint auch eine allgemeine Erkenntnis zu sein: Importierte Lebensmittel, die mehrere Flugstunden hinter sich haben, besitzen einen schlechteren CO2-Wert als regionale Produkte. Auch auf die Verpackung kommt es an: Wenn zum Beispiel Champignons oder Bohnen frisch im Gemüseregal liegen, sind sie deutlich besser für Umwelt und Klima als eingepackt in Glas oder Dose. Überraschend ist, dass Bio-Produkte nicht unbedingt klimafreundlicher sind. Nach Worten des ifeu liegt das daran, dass Biobetriebe mehr Fläche benötigen, weil sie geringere Erträge erwirtschaften. Das könne zu stärkeren CO2-Emmissionen führen. Die etwas höheren Werte würden aber durch den deutlich geringeren Pestizideinsatz, nachhaltigere Bodenbewirtschaftung und größere Artenvielfaltviel mehr als wettgemacht. Grundsätzlich gilt: Pflanzliche Lebensmittel sind so gut wie immer klima- und umweltfreundlicher als tierische Produkte. nationalgeographic.de

ANGEZÄHLT

So viel Kraftstoff würde ein Tempolimit einsparen: Auch wenn ein Tempolimit viele Vorteile hätte, wie das Unfallrisiko zu verringern und die Reduzierung des C02-Ausstosses, die momentan so wichtige Kraftstoffeinsparung ist relativ gering. Die Berechnungen haben ergeben, dass Tempo 130 auf Autobahnen 1,5 Millionen Tonnen an CO2 und damit 600 Millionen Liter Sprit einsparen würde. Während es sich beim CO2-Ausstoß um etwa 5 Prozent der Gesamtmenge handelt, sinkt der Kraftstoffgesamtverbrauch von Autos durch diese Maßnahme nur um knapp 1,5 Prozent. Größere Potenziale zu Einsparungen gelingen nur mit drastischeren Tempolimits. Bei Tempo 100 wären es etwa 4 Prozent des Gesamtverbrauchs von Autos. n-tv.de

ZITAT DER WOCHE

„Der südliche Ozean ist eng in das Klima- und Ozeangeschehen eingebunden und nimmt vermutlich eine ganze besondere Rolle ein. Deshalb ist es wichtig zu untersuchen und zu verstehen, wie Klimaschwankungen und Ozeanzirkulationen sich über die letzten Eis- und Warmzeiten verändert haben.“

Die Oldenburger Expeditionsleiterin, Katharina Pahnke zum Start einer Südpazifik-Expedition des Forschungsschiffes „Sonne“. geo.de

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