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Jeden Dienstag liefern wir mit African Edition einen Überblick über die wichtigsten Themen vom afrikanischen Kontinent.

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Knapper Weizen in Afrika, Royaler Besuch in Ruanda, Proteste gegen die Regierung in Tunesien
African Edition in der Kalenderwoche 12, 2022
kuratiert von Dietmar Sittek

NACHRICHTEN

In Afrika wird der Weizen knapp: Russland und die Ukraine gehören zu den größten Weizenexporteuren weltweit. Lieferungen sind derzeit kaum möglich, wegen dem knappen Angebot steigen die Preise. Experten befürchten eine Verschärfung der Hungerkatastrophe in Ostafrika. zdf.de

Prinz Charles und Herzogin Camilla Bowles besuche Commonwealth-Tag in Ruanda: Der britische Thronfolger Prinz Charles (73) und seine Ehefrau, Herzogin Camilla (74), nehmen im Juni am Treffen der Regierungschefs der Commonwealth Nationen in Ruanda teil. In einem Statement von Charles heißt es, dass es gerade in der jetzigen Phase der Erholung von der Corona-Pandemie wichtiger denn je sei, dass alle Länder des Staatenbundes zusammenkommen. Ruanda ist erst seit 2009 Commonwealth-Mitglied, obwohl das ostafrikanische Land zuvor nie zum britischen Reich gehörte. Im Gegensatz zu Staaten des Commonwealth Realms – wie zum Beispiel Australien, Kanada, Neuseeland oder Jamaika, wo die Queen auch offizielles Staatsoberhaupt ist – gibt es jedoch einen großen Unterschied. Ruanda ist wie Südafrika, Indien oder Pakistan ein normales Mitglied und hat in diesem Fall mit Präsident Paul Kagame (64) einen eigenen Staatsrepräsentanten. stern.de

Premierminister Mohamed Beavogui: Zurück zu einem „normalen Guinea“: Ein halbes Jahr nach der Machtübernahme in Guinea gibt es noch keinen Zeitplan für die Rückkehr zu einer zivilen Regierung. Letzte Woche beriet sich die regierende Militärjunta mit den politischen Parteien und der Zivilgesellschaft . Dabei ging es auch um Fragen der nationalen Versöhnung und der Übergangsjustiz. Die „Deutsche Welle“ führte ein Interview mit Premierminister Mohamed Beavogui. dw.com

Tausende in Tunesien protestieren gegen den Präsidenten: Am Sonntag, dem Unabhängigkeitstag in Tunesien, gingen mehrere tausend Menschen auf die Straßen, um gegen Präsident Kais Saied und Beratungen zu Verfassungsänderungen zu protestieren. Ein Referendum im Juli soll die Macht des Präsidenten stützen. Organisiert wurde die Demonstration von der Islamisten inspirierten Ennahdha party und einer Bewegung namens „Citizens Against the Coup“. africanews.com

Cape Epic: Die „Tour de France“ des Mountainbiking in Südafrika beginnt. africanews.com

HINTERGRUND

Francis Kéré gewinnt den Pritzker-Preis für Architektur: Diébédo Francis Kéré ist mit dem renommierten Pritzker-Preis für Architektur ausgezeichnet worden. Geboren 1965 in Burkina Faso, kam er schon 1985 zum Studium nach Berlin, wo er seit den Neunzigerjahren ein Büro führt. Als erster Architekt aus Afrika auf der sehr weiß und sehr männlich besetzten Liste von mittlerweile 44 Pritzker-Preisträgern steht Kéré einsam dafür ein, dass die Jurys bislang offensichtlich vergessen haben, diesen Kontinent in den Blick zu nehmen. Mit Christoph Schlingensief hat er ein Operndorf errichtet. Er baut zudem Schulen und Kliniken. welt.de

Studie: Afrika hat reichlich Wasserreserven, das Grundwasser muss aber besser verwaltet werden. theguardian.com

ANGEZÄHLT

Kenia bekommt 750 Millionen Dollar Unterstützung von der Weltbank. Wie die meisten afrikanischen Länder hat Kenia hohe Schulden. Statistiken von Statista beziffern die Bruttoverschuldung des Landes im Verhältnis zum BIP für 2021 auf 69,7 Prozent. Als Auflage muss Kenia einige notwendige Reformen in seinen öffentlichen Beschaffungsverfahren durchführen, die darauf abzielen, die Korruption einzudämmen. africanews.com

ZITAT DER WOCHE

„Die Gefahr neuer Varianten bleibt, auch aus Ländern, in denen die Impfraten sehr niedrig sind. Wenn also in einer Region wie Subsahara-Afrika rund 90 Prozent der Bevölkerung immer noch nicht geimpft sind, kann man auch den Menschen in Deutschland keinen Schutz garantieren, obwohl dort schon viele ihren Booster bekommen haben. Solange reiche Nationen wie Deutschland diese Krise nicht wirklich auf globaler Ebene angehen, können sie auch ihr Versprechen nicht halten, die eigene Bevölkerung zu schützen.“

Patentexperte Achal Prabhala zu den Impfungen gegen Corona in Afrika. zeit.de

ZULETZT

Sahara-Staub erreicht auch Deutschland: In der letzten Woche haben große Mengen des Sahara-Wüstenstaubs ganz Deutschland erreicht und für ein farbiges Spektakel beim Sonnenaufgang gesorgt. Im ganzen Land verfärbte sich der Himmel gelb-orange. Teilweise kam auch „Blutregen“ herunter. Der Sand verursachte, dass so so mancher die Fensterscheiben oder das Auto reinigen musste. Diese aus Afrika kommende Strömung erreicht Deutschland mehrfach im Jahr, war aber dieses Mal besonders stark ausgeprägt. rp-online.de