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Wikimedia geht in Russland in Berufung, Supercomputer in Jülich geplant, Hochschulforscher wandern in die IT-Branche ab
Digi-Briefing in der Kalenderwoche 24, 2022
kuratiert von Dietmar Sittek

TOP NEWS

Wikimedia geht in Russland in Berufung : Eigentlich ist Wikimedia von der russischen Medienaufsicht vorgeschrieben worden, seine Berichte zum Ukraine-Krieg zu löschen. Wikimedia weigert sich nicht nur dagegen sondern wehrt sich gegen die Zensur und klagt vor einem Gericht in Moskau. Der Informationsdienst war kürzlich zu 82.000 Dollar Strafe von einem russischen Gericht verurteilt und zur Selbstzensur aufgerufen worden. Dagegen legte Wikimedia nun Berufung ein. Der Schritt wird damit begründet, dass faktisch korrekte Informationen über den Krieg in der Ukraine durch die Meinungsfreiheit geschützt seien. berliner-zeitung.de

Supercomputer in Jülich geplant: Wenn man die Rechenleistung von 5 Millionen neuen Notebooks addiert, das wären 1 Trillionen Rechenoperationen in der Sekunde, kommt man auf die Leistung des Exascale-Supercomputer, der für eine halbe Milliarde Euro in Jülich aufgestellt werden soll. Er wird in Europa der erste seiner Art sein. Der mit Ökostrom laufende Computer soll im Bereich des Klimawandels Fragen beantworten, mit künstlicher Intelligenz laufen und große Datenmengen verarbeiten können. spiegel.de

Die Ära des Internet Explorer geht zuende: Er wurde von vielen Internet-Nutzen als Standardbrowser für das World Wide Web gebraucht: Der Internet Explorer von Microsoft. Nun, nach 27 Jahren stellt die Firma den Support für den mittlerweile größtenteils obsoleten Browser auf Windows 10 ein. Updates werden nicht mehr veröffentlicht, seine Sicherheit wird dadurch beeinträchtigt werden. Nur der Support für den Internet Explorer in Windows 10 LTSC und Server Internet Explorer 11 wird weiterhin aufrechterhalten. golem.de

Studie: Viele junge Hochschulforscher wandern in die IT-Wirtschaft ab Die Bedingungen für junge Forscher an den Universitäten in Deutschland sind nicht ideal. Am häufigsten nennen die Teilnehmer als Herausforderung die Mehrfachbelastung durch Lehr-, Forschungs- und administrative Aufgaben, die mangelnde Finanzierung ist ein weiterer negativer Faktor. Da liegt es für viele Forscher an den Hochschulen nahe, in der IT-Wirtschaft unter besseren Bedingungen und mit gutem Gehalt zu arbeiten. Eine Studie des Beirats des wissenschaftlichen Nachwuchses der Gesellschaft für Informatik kommt zu dem Ergebnis, dass vor allem Forscher aus dem Bereich der Informatik abgeworben werden und somit der akademischen Wissenschaft fehlen. heise.de

EU-Abgabe für Netflix und Meta könnte schon 2023 kommen Die EU möchte Großkonzerne der IT-Branche dazu bewegen, sich an den Kosten für den Internetausbau zu beteiligen. Branchenkreisen zufolge könnte eine Art Datenabgabe schon im Jahr 2023 Wirklichkeit werden. golem.de

TSMC kommt nicht nach Europa Der drittgrößte Halbleiterhersteller der Welt, die Taiwanesische Firma TSMC, hat keine Pläne für Fabriken in Europa. Damit wurde den zuletzt stetig erneut aufflammenden Gerüchten über eine mögliche Ansiedlung erst einmal nahezu vollständig das Wasser abgegraben. Europa braucht schon wegen der langen Transportwege Chipfabriken vor Ort, einige asiatische Unternehmen hatten in letzter Zeit erklärt, in Europa – darunter auch in Deutschland – Fabriken zu errichten. computerbase.de

AI-TICKER

KI identifiziert Krebszellen: Ein Team um den Bioinformatiker Altuna Akalin am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft ist es mithilfe eines KI-Algorithmus namens „Ikarus“ gelungen, Krebszellen von gesunden Zellen zu unterscheiden. In den Tumorzellen fand das Programm ein krebsübergreifendes Muster, bestehend aus einer charakteristischen Kombination an Genen. scinexx.de

KI findet bislang unsichtbare Spuren von Nutzung des Feuers vor 800.000 Jahren: Einer Forschungsgruppe aus Israel ist es mithilfe eines KI-Algorithmus gelungen, Spuren der Verwendung von Feuer durch Vormenschen an einem mittlerweile sechsten Ort zu finden. Der Unterschied zu den vergangenen Stellen war, dass visuelle Spuren des Feuers, also Verbrennungen von Materialien vor Ort nicht nötig für die Erkennung waren. Ein Algorithmus hat stattdessen in gefundenen Feuersteinen auf molekularer Ebene Muster erkannt, die auf Erhitzungen zurückgehen und konnte sogar die Temperatur ermitteln. Die Methode könnte der Archäologie weitere Erkenntnisse bescheren. heise.de

Klangqualität von Teams-Calls wird mit KI verbessert: In Zeiten häufig stattfindender Teamcalls über das Internet vor allem im beruflichen Sektor hat der ein oder andere sicherlich schon Probleme gehabt, sein Gegenüber zu verstehen. Microsoft Teams soll nun mit Hilfe von künstlicher Intelligenz an der schlechten Verständigungsqualität arbeiten. Gespräche sollen auch gut verständlich sein, wenn Teilnehmer weder ein separates Mikrofon noch Kopfhörer verwenden. Störende Effekte wie Echo oder Hall fallen weg. golem.de

Google-Ingenieur hält KI für fühlendes Wesen – und wird beurlaubt: Ein Mitarbeiter von Google, der Ingenieur Blake Lemoine, war kürzlich fest davon überzeugt, dass das Programm „Lamda“ mittlerweile nicht nur zu Gefühlen fähig wäre, sondern auch eine Seele besäße. Seine These wurde von Google bezweifelt. Lemoine hatte Mitschriften von Unterhaltungen mit der KI sowie andere Informationen über das System im Internet veröffentlicht und an einen US-Senator weitergegeben.  Dafür wurde er nun entlassen. Googles Begründung: Lemoine habe gegen Verschwiegenheitsrichtlinien des Unternehmens verstoßen. spiegel.de

IOT-TICKER

Mobilitäts-App für Deutschland geplant: Mittlerweile haben sich schon mehr als 16 Millionen Deutsche das 9-Uhr-Ticket gekauft. Durch das Ticket werden Tarifzonen und unterschiedliche Preise zumindest temporär obsolet. Eine App soll auch noch nach dem Ticket zonenüberschreitend Auskunft geben. Geplant ist eine Mobilitäts-App für ganz Deutschland. Das Bundesverkehrsministerium will die App nicht selbst entwickeln, sondern die technischen Voraussetzungen schaffen. golem.de

Pompeji: Die antike Stätte hat jetzt einen Roboterwachhund „Spot“ ist ein Roboterhund und er wird im italienischen Pompeji eingesetzt. Dort soll er Daten zur Sicherheit und zu illegalen Ausgrabungen sammeln. Ganz nebenbei ist der Roboter auch eine große Attraktion bei den vielen Touristen, die diese historische Stätte besuchen. Er kann auch unterirdische Teile der Anlage erreichen. rnd.de

macOS Ventura: Bessere Webcam für jeden Macht: Häufig haben gerade die Frontkameras der Apple Macs große Schwächen und liefern bei Videochats keine gute Bildqualität. Die Lösung, auf die Apple kam, war einfach – nämlich die Kameras des iPhones zu nutzen. Das iPhone (ab iOS 16) lässt sich nun auf dem Ventura-Mac als Webcam nutzen. Dabei ist lediglich zu beachten, dass Mac und iPhone mit der gleichen Apple-ID arbeiten. Durch die Benutzung der iphone-kamen stehen logischerweise nun auch alle Einstellungen oder Effekte zur Verfügung. macwelt.de

Alpenverein warnt vor Wander-Infos im Netz Erst kürzlich waren in den österreichischen Alpen 99 Schüler gerettet worden, die sich aufgrund falscher Informationen aus dem Internet in eine gefährliche Lage gebracht hatten. Im Netz sei der Wanderweg als „klassische Feierabendrunde“ beschrieben worden, dabei war der Weg äußerst schwierig begehbar und nur für Profis geeignet. Zudem  hatte es geregnet, was den Weg rutschig machte. Der Deutsche Alpenverein und die bayrische Bergwacht warnen nun, Tourenbeschreibungen aus dem Internet ungeprüft zu übernehmen und raten, zum Beispiel zu schauen, wer der Autor der Informationen ist. welt.de

BLOCKCHAIN-TICKER

Coinbase-Aktie knickt ein: Coinbase will mitten im Krypto-Crash seine Mitarbeiterzahl drastisch reduzieren: Momentan wird eine Hiobsbotschaft nach der anderen über Kryptowährungen veröffentlicht. So gibt es auch über Coinbase nichts Gutes zu berichten: Die US-Krypto-Börse will rund 18 Prozent seiner Beschäftigten entlassen – rund 1.100 Mitarbeiter. Die Coinbase-Aktie verlor daraufhin ihn NASDAQ-Handel zeitweise 4,35 Prozent und ging runter auf 49,73 US-Dollar. finanzen.net

Bitcoin nähert sich 20.000-Dollar-Marke: Bitcoin-Kurse sind zur Zeit nur momentane Wassserstandsmeldungen, es geht fast kontinuierlich nach unten. Mittlerweile liegt der Bitcoin nur noch bei 20.951 Dollar. Ursache ist, das der Krypto-Geldgeber Celsius Anleger-Vermögen gesperrt hat. handelsblatt.com

Inflationsängste ziehen Bitcoin weiter nach unten: Eine wichtige Ursache für den Absturz bei den Kryptowährungen ist vor allem die US-Konjunktur. Die Furcht vor einer Beschleunigung der Zinswende in den USA infolge einer überraschend hohen Inflation lastet weiter auf dem Kurs der Digitalwährungen. In den USA stieg die bereits hohe Inflationsrate im Mai überraschend weiter auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren: Die Verbraucherpreise legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,6 Prozent zu. Der Fall der digitalen Währungen konterkariert ursprüngliche Hoffnungen, dass diese Währungen stabiler als herkömmliche Währungen seien und einen Schutz bei Krisen böten. n-tv.de

Täglich mehr als 20 neue Kryptowährungen im Jahr 2022: Fraglich ist, ob die neuen Einbrüche bei den Digitalwährungen einen Effekt haben werden. Fakt ist, dass immer noch täglich im Durchschnitt mehr als 20 neue digitale Währungen auf den Markt kommen. Mehr als 18 Prozent aller Kryptowährungen sind erst im Jahr 2022 hinzugekommen. t3n.de

SAFETY-AND-SERCURITY-TICKER

Ransomware-Angriff auf hessische IT-Firma: Ein Cyberangriff im hessischen Raum hat gleich mehrere Firmen und Kommunen betroffen. Der Hackerangriff auf den hessischen IT-Dienstleister „Count + Care“ ist mit einem Erpressungsversuch per Ransomware verbunden. Homepages waren nicht erreichbar und die Mailkommunikation funktionierte nur mit Störungen. Zu den Firmen zählen der Energieversorger Entega, die Frankfurter Entsorgungs- und Service-Gruppe, das Darmstädter Verkehrsunternehmen Heag und die Mainzer Stadtwerke samt Nahverkehrsunternehmen, die mit der IT-Firma zusammenarbeiten. heise.de

Firefox verwehrt Webseiten Zugriff auf fremde Cookies: Firefox baut einen zusätzlichen Schutz für Benutzer ein. Der „vollständige“ Cookie-Schutz schränkt Webseiten so ein, dass sie nur auf Cookies zugreifen können, die sie selbst gesetzt haben. Laut dem Blogbeitrag soll durch diese Vorgehensweise invasives Tracking verhindert werden – die einzelnen Webseiten sollen gleichzeitig problemlos funktionieren. heise.de

Forscher entwickeln Alarmanlage gegen Hardware-Angriffe: Mit Funkwellen berechnen Forscher den Fingerabdruck eines PCs. Damit sollen sich kleinste Veränderungen erkennen lassen. golem.de

CSAM-Vorschlag: Wissing sieht Grenze überschritten: Digitalminister Wissing hat sich zu der Art des Vorschlags auf europäischere Ebene geäußert, Kindesmissbrauch im Internet stärker zu bekämpfen. Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs sollen möglichst schnell und dauerhaft aus dem Netz entfernt werden. Bei der Berliner Digitalmesse re:public sagte er, der Entwurf gehe zu weit: „Die vorgeschlagenen Maßnahmen drohen wesentliche Grundrechte zu kompromittieren“. Er habe „erhebliche Zweifel“ an der Geeignetheit der vorgeschlagenen Maßnahmen, um das Ziel zu erreichen. table.media

Verfassungsbeschwerde abgewiesen: Bundesamt darf weiter vor russischer Software warnen: Vor der Anti-Virensoftware des russischen Herstellers Kaspersky war schon vor einiger Zeit wegen des Ukraine-Krieges seitens des Bundesamtes gewarnt worden. So hielt das Institut angesichts russischer Drohungen gegen die Bundesrepublik Manipulationen an der Software oder den Zugriff auf bei Kaspersky gespeicherte Daten für möglich. Kaspersky hatte dagegen geklagt, erlitt nun aber eine Niederlage. Das Gericht nahm die Beschwerde wegen Unzulässigkeit nicht zur Entscheidung an. Die Entscheidung der Fachgerichte müssten zunächst abgewartet werden. n-tv.de

SMARTLIFE-TICKER

Adobe will Photoshop im Web kostenlos machen: Wer bisher noch dafür bezahlen musste, Photoshop im Internet zu benutzen, braucht dies demnächst nicht mehr. Zumindest nicht für eine kostenlose Version namens „Freemium“. Die Kernfunktionen des Programms stehen allen kostenlos zur Verfügung, einige Funktionen sollen zahlenden Kunden und Kundinnen vorbehalten bleiben. heise.de

Apps helfen in der Heuschnupfen-Saison: Apps helfen momentan in der Pollenflugsaison, sich besser auf dein Pollenflug vorzubereiten. So enthalten viele Anwendungen neben einem Pollenflugkalender auch standortspezifische Vorhersagen, einen Pollenalarm oder hilfreiche Nachrichten und Artikel zur Allergie. Zur Verfügung stehen meist kostenlos Apps wie Pollenflug-Vorhersage, der Ratiopharm Pollen-Radar, Husteblume oder auch Wetterprogramme wie WetterOnline. netzwelt.de

Bald führerlose Regionalzüge in Niedersachsen: Das Land Niedersachen plant, ab 2024 zwei führerlose Züge beim Pilotprojekt „ARTE“ in Betrieb zu nehmen. Sie sollen demonstrieren, dass autonome Züge Energie sparen und pünktlicher fahren. „Wir erwarten, dass wir durch automatisiertes Fahren die Effizienz des Bahnverkehrs steigern können“, sagte Müslüm Yakisan, bei Alstom Präsident der DACH-Region. heise.de

ANGEZÄHLT

Taiwan investiert eine enorme Summe in die Chip-Industrie. 120 Milliarden Dollar sollen für den Bau oder die Fertigstellung von 20 neuen Halbleiter-Fabriken ausgegeben werden. Eine Summe, die wohl noch von keinem europäischen Land ausgegeben oder geplant worden ist. table.media

ZITAT DER WOCHE

„Theorie des größeren Trottels“

Bill Gates kritisiert mit der Bezeichnung NFTs. Die pure Existenz der NFts sei für ihn überhaupt nur mit der Greater-Fool-Theory erklärbar. Dahinter steckt die These, dass selbst wertlose Güter Wert erhalten, wenn es jemanden gibt, der bereit ist, dafür Geld zu bezahlen. t3n.de

WEITERE NEWSLETTER

Politbriefing: Kritik und Lob für Scholz nach Kiew-Auftritt + Gazprom reduziert Gaslieferungen in weiteren Ländern + Hackerangriff auf Mail-Konten der Grünen + FDP und Union kritisieren Vorstoß für Corona-Impfpflicht ab 60. politbriefing.de

Berlin Bubble: BMDV-Staatssekretärin Daniela Kluckert zu Autoverkehr versus Fahrradverkehr + Ipsos zur Inflationsangst + Bundesverfassungsschutz zur Delegitimierung des Staates + Spaziergang mit LobbyControl. berlinbubble.de

ZULETZT

Bastler beweist – Daten können auf Legosteinen gespeichert werden: Daten können mittlerweile auch in der Cloud oder in Blockchains gespeichert werden – oder auf Lego-Bausteinen. Der Bastler Mike Kohn hat etwas experimentiert und ein lochkartenähnliches System auf Legogrundlage entwickelt, das Maschinencode-Anweisungen für eine 65C816-CPU speichert, den 16-Bit-Nachfolger des 6502. Die Bits befinden sich dabei auf einer weißen 8 x 20 Noppen-Legoplatte, auf der kleine schwarze Einzelsteine montiert wurden. Ein Motor treibt das System an, der mithilfe eines großen Rads die Datenkarte entlang der kurzen Strecke aus Lego-Eisenbahngleisen schiebt. t3n.de